In einer Selbsthilfegruppe (SHG) unterstützen sich Betroffene gegenseitig bei der Bewältigung einer Behinderung. Sie informieren und motivieren einander – und steigern damit nachhaltig ihre eigene Lebensqualität.
"Schon allein das Gefühl, dass ich in der Gruppe nichts erklären muss, weil hier alle ähnliche Erfahrungen haben, macht es mir ganz leicht, über meine Probleme zu reden. Ich bin viel aktiver geworden und kümmer mich jetzt besser um mich selbst. Heute weiß ich besser über meine Hörbehinderung Bescheid und kann in meiner Familie genau sagen, was ich brauche, um nicht "außen vor" zu sein.
(Aussage einer SHG-Teilnehmerin)
Mut schöpfen im geschützten Rahmen
Für die einzelnen Gruppenteilnehmer kann die Selbsthilfegruppe eine Art Schutzzone sein, in der sie sich und ihre Fähigkeiten erkennen und entwickeln können. Aus dieser sicheren Position heraus kann jeder Teilnehmer und jede Teilnehmerin lernen, mit mehr Selbstverständnis und Selbstvertrauen ein Leben MIT der Behinderung und nicht länger GEGEN sie zu führen.
Das gerade für die Hörbehinderung so typische Problem des Ausgegrenzt-Seins wird nachhaltig entschärft, wenn man mit Gleichbetroffenen zusammen ist: die Erfahrungen in dieser Gemeinschaft ermutigen dazu, auch im guthörenden Umfeld offen zu den eigenen Kommunikationsbedürfnissen zu stehen.
Praktische Lebenshilfe
Verständnis und Gelegenheit für offene Worte, vertrauensvolle Auseinandersetzung mit Problemen und Lösungsmöglichkeiten ohne Zeit- und Leistungsdruck: das alles ist praktische Lebenshilfe in einer SHG, die jeder erfahren kann, der sich einbringt.
Wenn Sie auch solche positiven Erfahrungen machen wollen, dann nehmen Sie doch Kontakt auf zu einer Gruppe unseres bundesweiten SHG-Netzes:
Aufbau einer eigenen Selbsthilfegruppe
Keine SHG in Ihrer Nähe? Wir helfen Ihnen gerne beim Aufbau einer Gruppe. Sprechen Sie uns an! Es ist viel einfacher als Sie denken, und am Ende profitieren Sie davon!!!